Unsere Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft 2023 (v.l.): Laura Troitzschel, Leon Winkelmann, Kiko, Christina Schulte und Pia Kuhlmann. Es fehlen: Lena Cramer und Sarah Reeßing. Foto: Thalia Goßling

Vom 18. bis zum 27. August 2023 fand dieses Jahr die Deutsche Meisterschaft im Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in München statt. Unser Verein war mit sechs Sportlern in den Bereichen Luftgewehr und Luftpistole vertreten. Die Schützen haben alle hervorragende Leistungen erbracht und als Highlight konnte eine Sportlerin sogar eine kleine Medaille mit nach Hause nehmen. Eine besondere Herausforderung lag bei den sommerlichen Temperaturen von 30 Grad, die zum Tagesprogramm gehörten.

Sarah Reeßing: Mit familiärer Unterstützung in den Wettkampf

Sarah war die erste Schützin unseres Vereins, die dieses Jahr in München angetreten ist. Am Freitag, den 18. August 2023 ging es für sie um 8:00 Uhr auf den gut klimatisierten Schießstand. Mit dabei war ihre Familie, um ihr emotionalen Beistand während des Wettkampfes zu leisten.

Schussbild von Sarah Reeßing

Sarah während des Wettkampfes. Foto: Thalia Goßling

Bei sechzig Schuss darf man sich mal eine kleine Pause gönnen. Foto: Thalia Goßling

Begeisterung sieht anders aus... Foto: Thalia Goßling

"Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden...", fasst Sarah den Wettkampf zusammen, "...aber ich freue mich, noch ein bisschen was von München mit meiner Familie zu sehen." Auch wenn es für Sarah nicht die erste Deutsche Meisterschaft war, war es trotzdem eine besondere Erfahrung, gegen die besten Sportlerinnen Deutschlands anzutreten. Mit ihrem Ergebnis von 543 Ringen sicherte sie sich einen guten 39. Platz in der Disziplin Luftpistole Damen I.

Volle Konzentration für die letzten Schüsse.
Foto: Thalia Goßling

Foto: Thalia Goßling

Fachmännische Beobachtung durch die Familie.
Foto: Thalia Goßling

Kleine Wettkampfbesprechung im Anschluss.
Foto: Thalia Goßling

Lena Cramer: Endlich zurück mit dem Luftgewehr

Die nächste Schützin unseres Vereins, die ihr Können auf dem Luftdruckstand unter Beweis stellen durfte, war Lena Cramer. Für sie ging es am Samstag, den 19. August 2023 in der Disziplin Luftgewehr Damen I um die Zehnen.

Schussbild von Lena Cramer

Lena während des Wettkampfes. Foto: Thalia Goßling

Eine kleine Nachbesprechung muss auch sein. Foto: Thalia Goßling

Zufriedener Blick auf das Ergebnis. Foto: Thalia Goßling

"Ich habe mich sehr über diesen Start gefreut, denn es ist der Erste seit 2016", sagt Lena nach dem Wettkampf. Begleitet durch ihren Partner und ihren Trainer hat sie sich extra für den einen Start auf den Weg nach München gemacht. Zufrieden war sie mit ihrem Ergebnis ebenfalls: Mit 613,5 Ringen belegte sie den 94. Platz.

Der Trainer ist zufrieden... Foto: Thalia Goßling

...und die Schützin auch. Foto: Thalia Goßling

Volle Konzentration. Foto: Thalia Goßling

Christina Schulte: Kräftemessen mit den NWDSB-Kaderschützinnen im Dreistellungskampf

Nach dem Olympischen Wochenende war es Zeit für den Auftritt der Jugend: Am Freitag, den 25. August 2023 durfte Christina Schulte den Anfang unter den Schülern unseres Vereins machen. Sie ist an diesem Morgen in der Disziplin Luftgewehr Dreistellungskampf in der aufgehitzen Halle angetreten. Aufgrund eines Blitzeinschlages am Vorabend ist die begehrte Klimaanlage ausgefallen und es herrschten erschwerte Bedingungen für die Athleten.

Laura und Kiko feuern Christina an.
Foto: Thalia Goßling

Erste Zwischenbesprechung nach dem Knienddurchgang mit Pascal.
Foto: Thalia Goßling

Christinas Schussbild im Luftgewehr Dreistellungskampf.

Wilfried ist stolz auf seine Schützin.
Foto: Thalia Goßling

Christina und Kiko nach dem aufregenden Wettkampf.
Foto: Thalia Goßling

Christina lies sich von diesen Bedingungen nicht aufhalten und startete mit einem starken Kniend-Ergebnis in den Wettkampf. Dies gelang ihr auch durch die umfassende Unterstützung von Wilfried und Pascal, die nicht nur mit Tipps und Tricks dabei waren, sondern auch beim Umbauen und Tasche tragen halfen.

Christina im Kniendanschlag. Foto: Thalia Goßling

Strahlende Gesichter nach dem Kniendanschlag.
Foto: Thalia Goßling

Pascal hilft beim Umbauen...
Foto: Thalia Goßling

... während Wilfried Kiko beruhigt.
Foto: Thalia Goßling

Der Liegendanschlag lief super.
Foto: Thalia Goßling

Volle Konzentration beim Stehend-Schießen.
Foto: Thalia Goßling

Viel Freude nach einem erfolgreichen Wettkampf.
Foto: Thalia Goßling

Großes Lob von Wilfried...
Foto: Thalia Goßling

... und Pascal für die hervorragende Leistung.
Foto: Thalia Goßling

Auch Christina ist mit sich zufrieden.
Foto: Thalia Goßling

Obwohl es Christinas erste Deutsche Meisterschaft war, hat sie ein sehr gutes Ergebnis abgeliefert und sicherte sich eine goldene Teilnehmermedaille für das Erreichen des ersten Drittels. Mit ihrem Ergebnis von 572 Ringen gehörte sie zu den besten aus dem NWDSB und kam sogar dicht an einige Kaderschützinnen heran.

"Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn ich mir beim Stehend-Schießen etwas mehr erhofft habe", fasst Christina den Tag zusammen.

Leon Winkelmann: Die Hitze kann ihn nicht stoppen

Für die anderen Schüler ging es am Samstag, 27. August 2023 mit dem Luftgewehr auf den Stand: Mit dabei war Leon Winkelmann, der als einziger Junge die Männer des Vereins vertreten hat.

Schussbild von Leon Winkelmann

Leon vor dem Wettkampf.
Foto: Thalia Goßling

Voller Fokus auf die 10,9.
Foto: Thalia Goßling

Wilfried und die Familie unterstützen.
Foto: Thalia Goßling

Der Wettkampf ist geschafft.
Foto: Thalia Goßling

Obwohl es Leons erste Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft war, hat er sich hervorragend geschlagen und konnte sogar an die NWDSB-Kaderschützen heranrücken. Auch seine Eltern freuen sich über sein Ergebnis: "Schau mal Leon, du bist aktuell auf Platz 20 bei den Jungs! Das ist doch mega!", fasst seine Mutter den Wettkampf zusammen. Mit einem Ergebnis von 190,0 Ringen belegte er nach dem letzten Durchgang den 40. Platz. Sein Hauptziel war es allerdings, nach dem Schießen erstmal die verschwitzten Klamotten auszuziehen und sich abzukühlen.

Pia Kuhlmann: "Mein Papa war nervöser als ich"

Ebenfalls in dem Durchgang gestartet ist Pia Kuhlmann: "Vor dem Wettkampf war ich ganz entspannt, aber als es dann auf den Stand ging, wurde ich doch ein bisschen nervös." Auch für Pia war es die erste Teilnahme an den Wettkämpfen in München und da durfte die familiäre Unterstützung natürlich nicht fehlen.

Schussbild von Pia Kuhlmann

Pia während des Wettkampfes.
Foto: Thalia Goßling

Nach dem Wettkampf gibt es erstmal eine Erfrischung.Foto: Thalia Goßling

Wilfried ist stolz auf Pias Leistung.
Foto: Thalia Goßling

Natürlich ist die Familie mit dabei.
Foto: Thalia Goßling

Auch sie hat den Wettkampf trotz der Hitze erstklassig gemeistert und landete mit einem Ergebnis von 194,2 Ringen auf Platz 75 in der Disziplin Luftgewehr Schülerinnen. "Das ist ein super Ergebnis fürs erste Mal", muntert ihre Mutter Pia auf, die sich noch ein bisschen mehr vom Wettkampf versprochen hat: "Ich bin nur so mittelmäßig zufrieden", fasst sie das Ganze zusammen. Trotz der Unzufriedenheit war sie an diesem Tag nicht nur die beste Luftgewehr-Schützin aus unserem Verein, sondern brachte auch einige Athletinnen des NWDSB-Kaders kräftig ins Schwitzen.

Laura Troitzschel: Kurzfristige Änderungen führten zum Erfolg

Laura Troitzschel durft ebenfalls mit den anderen Sportlern unseres Vereins in der Disziplin Luftgewehr Schülerinnen antreten. Um sich ideal auf den Wettkampf vorzubereiten, hat sie am Vortag zusammen mit ihrem Vater Pascal eine neue Schaftkappe für ihr Gewehr besorgt. Diese wurde provisorisch in der Hoteltiefgarage eingestellt und auf dem Stand feinjustiert.

Schussbild von Laura Troitzschel

Volle Konzentration im Wettkampf.
Foto: Thalia Goßling

Die Anstrengung ist nicht zu verbergen.
Foto: Thalia Goßling

Der Anschlag passt trotz kurzfristiger Anpassungen.
Foto: Thalia Goßling

Danke der neuen Schaftkappe erreichte Laura ein Ergebnis von 191,8 Ringen und sicherte sich damit den 98. Platz. "Ich glaube, wir müssen zu Hause noch ein bisschen weiter anpassen", ist ihr Fazit des Wettkampfes. Trotzdem gab es ein großes Lob von Pascal für die Leistung, denn die Bedingungen auf dem Stand waren wirklich nicht einfach.

Christina Schulte: Ein weiterer Erfolg beim zweiten Wettkampf

Mit ihrer Erfahrung aus dem Dreistellungskampf-Wettkampf ging es für Christina am Sonntag wieder auf den Stand. Diesmal wurde sie von ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester begleitet, die sie während des Wettkampfes kräftig anfeuerten.

Schussbild von Christina Schulte

Kiko ist natürlich auch wieder dabei. Foto: Thalia Goßling

Christinas Papa macht fleißig Bilder. Foto: Thalia Goßling

Christinas Schwester ist vom Wettkampffieber angesteckt worden.
Foto: Thalia Goßling

Wilfried und Pascal beobachten nervös den Wettkampf.
Foto: Thalia Goßling

Christina ist gedanklich ganz beim Wettkampf.
Foto: Thalia Goßling

Wettkampfnachbesprechung mit Wilfried.
Foto: Thalia Goßling

Durch ein Ergebnis von 191,8 Ringen beendete Christina den Wettkampf ringgleich mit Laura. Auch sie hatte mit den hohen Temperaturen in der Halle zu kämpfen, konnte aber trotzdem das bestmögliche rausholen. "Natürlich habe ich mir nach dem Wettkampf am Freitag mehr erhofft, aber immerhin nehme ich eine kleine Medaille mit nach Hause", beschreibt Christina den Wettkampf.

Die beste Mannschaft aus Nordwestdeutschland

Mit ihrem Mannschaftsergebnis von 577,8 Ringen belegten Pia, Christina und Laura den 16. Platz in der Luftgewehr Schüler Mannschaftswertung. Damit waren sie besser als alle anderen Mannschaften aus dem Landesverband des NWDSB und das mit einem bemerkenswerten Abstand.

Thalia Goßling: Zehn Jahre Deutsche Meisterschaft

Neben den Wettkämpfen wurde dieses Jahr in München auch ein kleines Jubiläum gefeiert: 2013 hat Thalia ihre erste Deutsche Meisterschaft in München bestritten. Seitdem war sie jedes Jahr bei den Wettkämpfen dabei und ist auch dieses Jahr wieder gestartet; wenn auch für den "falschen" Landesverband. Wilfried steht ihr dabei immernoch mit Rat und Tat zur Seite.

Die erste Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Jahr 2013 (v.l.): Peter Goßling, Thalia Goßling und Wilfried Lühring

10 Jahre später immer noch als Team dabei: Thalia und Wilfried.

Eine erfolgreiche Meisterschaft geht zu Ende...

An dieser Stelle ein großes Lob an alle Eltern und Geschwister, die unsere Sportler und Sportlerinnen begleitet haben. Ohne euch wäre die Teilnahme nicht möglich gewesen. Natürlich darf an dieser Stelle auch ein Lob für Wilfried und Pascal, die nicht nur als Trainer und Betreuer, sondern auch als Taschen-Schlepper, Organisatoren, Umbau-Helfer und emotionale Stützen dabei gewesen sind, nicht fehlen.

Die Schützinnen und Schützen mit ihren Trainern Pascal Troitzschel (links außen) und Wilfried Lühring (rechts außen).
Foto: Thalia Goßling

Sportler, Trainer, Eltern und Geschwister gehören alle gleichermaßen dazu, damit die Teilnahme an der Meisterschaft gelingt.
Foto: Thalia Goßling.

Wir wünschen allen Schützinnen und Schützen für die kommende neue Saison "Gut Schuss" und hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder mit so vielen Sportlern in München vertreten sein werde.

Lennox Zimmermann

Lennox Zimmermann ist Teilnehmer mit dem Lichtgewehr am Norddeutschland Cup. Lennox ist 10 Jahre alt und seit 2022 Sportschütze. Bei der Landesverbandsmeisterschaft belegte er mit einem Ergebnis von 134 Ringen den 6. Platz. Am Norddeutschland Cup nimmt er zum ersten Mal teil und wird von seinem Opa Dirk Zimmermann begleitet. Sein Motto lautet: "Wenn es darauf ankommt: Wettkampfsau á la Wilfried!." Bei den Wettkämpfen freut er sich besonders auf den Nervenkitzel und bedankt sich für das tolle Ausbilderteam, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Foto: Doreen Zimmermann

Mia Haferbecker

Mia ist 10 Jahre als und seit November 2022 als Sportschützin aktiv. Sie findet, dass sich unser Verein besonders durch die tollen Trainer und das Miteinander auszeichnet. Bei der Landesverbandsmeisterschaft sicherte sie sich mit 203,3 Ringen den ersten Platz in der Lichtgewehr-Auflage-Disziplin. Freihand belegte sie mit 150 Ringen den dritten Platz. Beide Disziplinen wird sie bei den Wettkämpfen in Furth am Wald schießen, an denen sie zum ersten Mal teilnimmt. Begleitet wird sie durch ihren Vater. Sie freut sich besonders auf die Wettkämpfe und das anschließende Festival. Ihr Motto lautet: "Es ist immer zu früh, um aufzugeben."

Foto: Simon van Rüschen

Laura Troitzschel

Laura ist 12 Jahre als und seit 2018 aktive Sportschützin. Mit einem Ergebnis von 185,6 Ringen belegte sie mit dem Luftgewehr den 10. Platz bei der Landesverbandsmeisterschaft. Sie hat bereits einmal an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen und freut sich, dieses Jahr wieder bei den Wettkämpfen dabei zu sein.

Foto: Simon van Rüschen

Christina Schulte

Christina ist 13 Jahre als und seit August 2021 Sportschützin. Bei der Landesverbandsmeisterschaft erreichte sie mit einem Ergebnis von 194 Ringen den 10. Platz in der Disziplin Luftgewehr. Außerdem belegte sie mit 564 Ringen den 9. Platz im Luftgewehr Dreistellungskampf. An der Deutschen Meisterschaft nimmt sie das erste Mal teil und bedankt sich bei den Trainern und ihrem Opa für die Unterstützung. Ihre Wettkämpfe stehen unter dem Motto: "Kann ich nicht ist der Bruder von will ich nicht!"

Foto: Simon van Rüschen

Leon Winkelmann

Leon ist 13 Jahre als und seit November 2022 als Sportschütze aktiv. In dieser kurzen Zeit lernte er so viel über den Sport, dass er bei der Landesverbandsmeisterschaft mit einem Ergebnis von 194,2 Ringen die Konkurrenz hinter sich ließ. Er nimmt zum ersten Mal an der Deutschen Meisterschaft teil. Sein Motto lautet: "Kleine Schritte sind besser als keine Schritte."

Foto: Simon van Rüschen

Pia Kuhlmann

Pia ist 13 Jahre als und seit 2021 als Sportschützin aktiv. Bei der Landesverbandsmeisterschaft sicherte sie sich mit einem Ergebnis von 195,1 Ringen den 4. Platz in der Disziplin Luftgewehr. Sie nimmt zum ersten Mal an der Deutschen Meisterschaft teil.

Foto: Simon van Rüschen

Lena Cramer

Lena ist 29 Jahre als und hat im Jahr 2005 mit dem Sportschießen begonnen. Im Laufe ihrer sportlichen Karriere hat sie bereits einige Erfolge gesammelt, unter anderem eine Goldmedaille in München und Teilnahmen an der 1. Bundesliga. Mit einem Ergebnis von 414,0 Ringen sicherte sie sich den 2. Platz bei der Landesverbandsmeisterschaft mit dem Luftgewehr und ihre 11. Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft.

Foto: Lena Cramer

Sarah Reeßing

Sarah ist 34 Jahre alt und seit ca. 25 Jahren Teil unseres Schützenvereins. Bei der Landesverbandsmeisterschaft sicherte sie sich mit einem Ergebnis von 363 Ringen den 5. Platz. Sie hat bereits einige Male an der Deutschen Meisterschaft teilgenommen und ist auch dieses Jahr wieder dabei.

Foto: Simon van Rüschen

Hannelore auf dem Stand in Dortmund. Foto: Hannelore Kuhlmann-Meyer

Dortmund. Am Wochenende rund um den 22. Oktober 2023 fand die Deutsche Meisterschaft Auflage in Dortmund statt. Rund 1.000 Schützen haben sich an diesem Wochenende um die höchste nationale Auszeichnung gemessen: Den Titel des Deutschen Meisters Auflage. Auch aus unserem Verein war eine Schützin dabei: Hannelore Kuhlmann-Meyer schildert im folgenden ihre Eindrücke von den Wettkämpfen (leicht redaktionell angepasst).

Die Anreise nach Dortmund am Samstag

"Am Samstag, den 21. Oktober 2023 sind Simone Nagler, Annette Poppen und ich nach Dortmund gefahren. Im Voraus haben wir uns bereits ein Zimmer im Hotel gebucht, wo wir zunächst eincheckten und uns dann auf den Weg zum Schießstand gemacht haben. Als wir dort ankamen, waren wir überwältigt: Auf dem riesigen Parkplatz standen viele PKWs und Wohnmobile. In der Halle angekommen wurden wir von den Menschenmassen überwältigt: Es gab Aussteller um Aussteller mit Waffen und allem Zubehör, das ein Sportschütze braucht. Die Aussteller hatten sogar Werkstätten und Munitionstunnel. Es war unglaublich."

Die Stimmung in der Dortmunder Halle. Foto: Hannelore Kuhlmann-Meyer.

"Nun betraten wir den Ort des Schießens... OMG, was war hier los? Rund 128 Schützen am Schießen und in den Mittelgängen hunderte von Menschen, die sich entweder auf die Schützen oder auf sich selbst konzentrierten. Sie waren mit Tischen und Campingstühlen ausgestattet. Kaffee, Kartoffelsalat und Frikadellen waren dabei... Einige hatten Rollatoren und Bollerwagen, Männer und Frauen, alle über 75 Jahre alt."

"Jetzt wollten wir erstmal sehen, was die Sportler so schießen: 312, 315, 305... Am Ende gewann der Beste mit 320. Ich war sprachlos und mir blieb die Spucke weg."

"Nach diesem ersten Einblick war es Zeit, die Räumlichkeiten genauer zu erkunden: Wir fanden die Kaffeeteria, erledigten die Anmeldung und die Waffenkontrolle; ohne Beanstandung. Meine Waffe wurde dort eingelagert. Dann das Wichtigste: Erstmal einen Kaffee..."

"Nach unserer kurzen Kaffeepause gingen wir zurück auf den Schießstand. Mittlerweile fand das Männerfinale mit 8 Schützen statt und unter 10,7 war nichts drin... Fast alle hatten 10,9. Wer weniger hatte, schied augenscheinlich aus."

"Mit diesen Eindrücken im Gepäck kehrten wir ins Hotel zurück, aßen zu Abend, gingen auf unsere Zimmer, schauten Fernsehen und schliefen."

Der Wettkampf am Sonntag

"Nach dem Frühstück gingen wir um 10:00 Uhr wieder zur Schießhalle. Das gleiche Spiel wie am Vortag, nur mit jüngeren Teilnehmern. Hier ging es schon seit 7:00 Uhr morgens ordentlich zur Sache."

"Um 12:00 Uhr machten wir uns fertig und holten Motivation bei unserem Kreissportleiter Udo. Dann gingen wir zu unseren Plätzen und richteten uns ein. Mir wurde bewusst, dass jetzt gleich mein Wettkampf begann. Die Spannung stieg, der Bauch begann zu kribbeln, die Beine zitterten."

"Um 12:40 Uhr ging es pünklich los. Die Nervösität sorgte dafür, dass ich meinen Ablauf durcheinanderbrachte: Die Schüsse landeten links und rechts, aber nicht in der ersehnten Mitte. 35 Probeschüsse später traf ich gerade drei Mal die 10,9, als ich ein Raunen hinter mir in der Menge wahrnahm. Ich dachte mir: Hey, das waren doch nur Probeschüsse!"

Foto: Hannelore Kuhlmann-Meyer

Schussbildung von Hannelore.
Quelle:Ergebnisportal des DSB

Foto: Hannelore Kuhlmann-Meyer

"Jetzt ging es los: Rund 20 Minuten und 30 Schüsse später war schon alles vorbei. Das Endergebnis waren 309,4 Ringe. Platz 105 direkt nach diesem Durchgang."

Platz 105 direkt nach dem Durchgang. Foto: Hannelore Kuhlmann-Meyer.

Nach dem Wettkampf ab nach Hause

"Zufrieden mit dem Ergebnis und dem Erlebnis Deutsche Meisterschaft machten wir drei uns nach einem anstrengenden Tag auf den Weg in die Heimat. Dort angekommen kamen wir gerade noch pünktlich, um auf dem Straßenfest vorbeizuschauen und den Tag beim Chinesen ausklingen zu lassen. Beim Essen sahen wir auch das Endergebnis: Platz 146 von 185 Starterinnen (Quelle: Ergebnisportal des DSB). Das wichtigste ist, dass ich dabei war und mein Bestes gegeben habe. Außerdem freue ich mich, dass Simone und Annette mich bei diesem Abenteuer begleitet und dieses Erlebnis mit mir geteilt haben."

Simone Nagler, Annette Poppen und Hannelore Kuhlmann-Meyer in ihrem Hotel in Dortmund. Foto: Hannelore Kuhlmann-Meyer

Wir gratulieren Hannelore zu dieser hervorragenden Leistung und hoffen, dass sie viele neue Eindrücke in Dortmund sammeln konnte.

Über die Deutsche Meisterschaft Auflage 2023:

Rund 1.600 Teilnehmende wurden bei der Deutschen Meisterschaft Auflage dieses Jahr erwartet. Die Sportler der Altersklassen Senioren I bis V (51 bis 76 Jahre und älter) treffen sich jährlich in Dortmund, um dort ihre Meistertitel zu vergeben. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Deutschen Schützenbundes.

Nachdem die Deutsche Meisterschaft im Sportschießen letzten Monat in München stattgefunden hat, steht das nächste bundesweite Event auf dem Plan: Die Deutsche Meisterschaft Auflage in Dortmund! Unser Verein wird dieses Jahr durch Hannelore Kuhlmann-Meyer vertreten, die wir euch an dieser Stelle genauer vorstellen wollen.

Und wer kann das besser als Hannelore selbst? Im Folgenden hat sie einige Highlights ihrer bisherigen sportlichen Karriere zusammengefasst:

Hannelore Kuhlmann-Meyer mit ihrem treuen Sportgerät. Foto: Simon van Rüschen

"Mein ganzes Leben bin ich mit dem Schützenwesen verbunden und kam ursprünglich durch meine Eltern zum Schießen. 1977/78 und 1980/81 war ich Jugendkönigin im Verein. 1995/96 war ich die Königin des Schützenvereins Holte und Umgebung, welches mir die Türen für das Bundeskönigsschießen öffnete. 1996 wurde ich 1. Prinzessin der Bundeskönigin Johanna Kruse aus Loga."

"Nach 15 Jahren Pause (von 2006 bis 2021) vom Schützenwesen kam ich 2021 durch den Tod meiner Eltern wieder zum Schützenverein Holterfehn. Der Verein und seine Mitglieder waren und sind mir immer eine große Stütze und der Vereinsbeitritt war für mich nunmehr sonnenklar."

"Das Schießen war zum Greifen nah: Mein Gewehr war noch vorhanden und ich konnte sofort loslegen. Meine Leistungen wurden langsam durch das Training und sehr gute Anleitung von Wilfried Lühring und Stefan Drahtjer immer besser."

"Nun kam zwischenzeitlich noch das Jahr auf dem Thron: Ich, Königin 2022/2023? Das war zunächst undenkbar. Doch es war ein wundervolles Jahr, welches mir unendlich viel Spaß gemacht hat. Für die Unterstützung seitens des Vereins möchte ich mich an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken."

"Ich bin froh und dankbar, mich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert zu haben. Dies war insgeheim immer mein persönliches Ziel. Als Kind hat man Vorbilder und ich wollte immer so schießen können wie Hannelore Heidergott. Nun ist es soweit: Ich werde mein Bestes geben und den Verein hoffentlich würdig vertreten; zumindest ist das mein Plan."

"Drückt mir alle am Sonntag, den 22. Oktober 2023 um 12:40 Uhr die Daumen und ich grüße Euch mit einem dreifachen „Gut Schuss!“."

Mit einem Ergebnis von 312,0 Ringen bei der Landesverbandsmeisterschaft in Bassum belegte sie den 29 Platz von insgesamt 107 Starterinnen. Mit diesem Ergebnis qualifizierte sie sich in der Disziplin Luftgewehr Auflage Seniorinnen I in Dortmund.

Wir wünschen Hannelore viel Erfolg und spannende Erfahrungen bei den Wettkämpfen in Dortmund und natürlich: "Gut Schuss!"

Am Freitag, den 2. Februar 2024 wurden die Teilnehmenden der Deutschen Meisterschaft 2023 für ihre Leistungen vom Bezirk geehrt. Die Ehrung fand in Aurich statt und unser Verein war stellvertretend mit zwei Sportlerinnen und einem Trainer vor Ort.

Laura Troitzschel (mitte) mit ihrer Urkunde. Foto: Ostfriesischer Schützenbund

Hannelore Kuhlmann-Meyer ist für unseren Verein in Dortmund an den Start gegangen. Foto: Ostfriesischer Schützenbund

Insgesamt waren wir mit sieben Sportlerinnen und Sportlern in der vergangenen Saison bei den Deutschen Meisterschaften in München und Dortmund verteten:

• Laura Troitzschel: Luftgewehr
• Christina Schulte: Luftgewehr und Luftgewehr Dreistellungskampf
• Leon Winkelmann: Luftgewehr
• Pia Kuhlmann: Luftgewehr
• Lena Cramer: Luftgewehr
• Sarah Reeßing: Luftpistole
• Hannelore Kuhlmann-Meyer: Luftgewehr Auflage

An dieser Stelle sollen auch unsere beiden jüngsten Sportler, die sich dieses Jahr auf nationaler Ebene im Lichtschießen gemessen haben, nicht unerwähnt bleiben:

• Mia Haferbecker: Lichtgewehr
• Lennox Zimmermann: Lichtgewehr

Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung des Bezirks für die Verdienste unserer Sportlerinnen und Sportler. Hoffentlich kommen im nächsten Jahr noch ein paar Auszeichnungen dazu.

Über die Deutsche Meisterschaft:

Die Deutsche Meisterschaft ist der höchste nationale Wettkampf, den eine Sportschützin oder ein Sportschütze erreichen kann. Die Wettkämpfe der Luftdruck- und Kleinkaliber-Disziplinen werden auf der Olympiaschießanlage in München, die Auflagewettkämpfe in Dortmund ausgetragen. Weitere Informationen gibt es hier oder auf der Seite des Deutschen Schützenbundes.

Die Teilnehmer aus Holterfehn (von links): Wilfried Lühring, Mia Haferbecker, Michael Haferbecker, Lennox Zimmermann, Dirk Zimmermann und (mittig vorne) Kiko. Foto: Wilfried Lühring

Am Wochenende um den 5. August 2023 fand der Norddeutschland Cup in Furth im Wald statt. Dieser Wettkampf steht auf einer Ebene mit der Deutschen Meisterschaft, da Lichtgewehr- und Lichtpistolenschützen aus ganz Deutschland bei den Wettkämpfen gegeneinander antreten und ihr Können unter Beweis stellen.

Aus unserem Verein nahmen Mia Haferbecker und Lennox Zimmermann an den Wettkämpfen teil. Sie haben sich durch ihre herausragenden Leistungen bei der Landesverbandsmeisterschaft in Bassum für diese Veranstaltung qualifiziert und zählen somit zu den besten Lichtschützen Deutschlands. Begleitet wurden sie von ihrem Trainer Wilfried Lühring, Mias Vater Michael Haferbecker und Lennox‘ Großvater Dirk Zimmermann.

780 Kilometer Anreise bis zum Ziel

Am Freitag, den 4. August brach die Gruppe der Athleten und Betreuer auf und machte sich auf den Weg nach Furth im Wald. „Wir sollten um 7:00 Uhr in Bassum sein, damit wir pünktlich mit dem Bus loskommen“ beschreibt Wilfried die frühe Abreise. „Also ging es gegen 5:00 Uhr bei uns am Stand los.“ Der erste Zwischenstopp der Reise war das Landesleistungszentrum in Bassum, welches sie nach einer rund 120 Kilometer langen Autofahrt erreichten. Von dort aus setzten sie die Reise zusammen mit den anderen Sportlern des Nordwestdeutschen Schützenbundes im Bus fort. Ihr Ziel liegt östlich von Nürnberg nahe der tschechischen Grenze. „Die Anfahrt war ein bisschen anstrengend, weil sie so lange gedauert hat“ beschreibt Lennox die lange Busfahrt. Nach der Ankunft in Furth im Wald begaben sich die Reisenden schnell in ihre Zimmer in der Jugendherberge, um ausgeruht in die bevorstehenden Wettkämpfe starten zu können. Natürlich gab es vorher noch eine kleine Stärkung beim Abendessen. "Mena und ich haben auf dem Zimmer noch ein bisschen rumgekaspert, aber um Mitternacht sind wir dann auch ins Bett gegangen. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden, auch wenn wir Konkurrentinnen waren" ergänzt Mia zu dem Abend der Anreise.

Alle Teilnehmer an den Wettkämpfen in Furth am Wald. Foto: Wilfried Lühring

Die Teilnehmer des Nordwestdeutschen Schützenbundes zusammen mit dem Jugendleiter Gerd Harzmeier. Foto: Wilfried Lühring

Norddeutschland Cup in Bayern?

An dieser Stelle wird sich der ein oder andere fragen, warum der Norddeutschland Cup in einem kleinen Ort in Bayern ausgetragen wird. Diese Frage lässt sich nur beantworten, wenn man in die Geschichte des Cups schaut: 2015 wurde er gemeinsam vom Niedersächsischen Sportschützenverband e.V., dem Schützenverband Hamburg und Umgegend e.V., dem Norddeutschen Schützenverband von 1890 e.V. und dem Nordwestdeutschen Schützenbund e.V. erstmalig ausgetragen. Ziel des Wettkampfes war es, den Lichtschützen eine weitere Ebene nach der Landesverbandsmeisterschaf zu bieten, denn eine eigene Deutsche Meisterschaft für das Lichtschießen gab es nicht. Im Laufe der Jahre haben sich immer mehr Verbände dieser Idee angeschlossen und mittlerweile sind bundesweit alle Verbände vertreten. Der Ausrichtungsort wechselt jährlich zwischen den Landesverbänden, sodass die Wettkampfstätten immer andere sind. Trotz der Erweiterung hat sich der Name der Veranstaltung nie verändert und so kommt es vor, dass der Norddeutschland Cup in Bayer ausgetragen wird.

Erfolgreiche Wettkämpfe: Zwei Bronzemedaillen für unsere Sportler

Am Samstag war es soweit: Die lang erwarteten Wettkämpfe standen auf dem Programm. "Am Anfang war ich ganz aufgeregt wegen der großen Halle und den vielen Teilnehmern" beschreibt Mia ihren ersten Eindruck von der Wettkampfstätte. Um 8:00 Uhr ging es für Mia und Lennox in der Disziplin Lichtgewehr Auflage auf den Stand.  Lennox sicherte sich mit einem Endergebnis von 198,5 Ringen den dritten Platz in der Einzelwertung und setzte sich gegen 25 Konkurrenten aus ganz Deutschland durch: „Ich freue mich, dass ich am Norddeutschland Cup teilnehmen konnte und dass ich so gut von meinem Opa und von Wilfried unterstütz wurde. Auch Kiko hat mich natürlich unterstützt. Aber am schlimmsten war das lange warten auf die [endgültigen] Ergebnisse.“

Mia Haferbecker und Lennox Zimmermann kurz vor dem Wettkampf. Foto: Wilfried Lühring

Mia zeigte ebenfalls mentale Stärke und erreichte bei den Schülerinnen den 9. Platz mi 195,7 Ringen. Zusammen mit Hanna Bartels und Lyann Crull gewann sie in der Mannschaftswertung die Bronzemedaille für den Nordwestdeutschen Schützenbund.

Nach einer kurzen Erholungspause ging es für beide Sportler um 10:00 Uhr weiter mit dem Lichtgewehr Freihand Wettkampf. Lennox erreichte mit 147,0 Ringen den 11. Platz bei den Schüler. Mia schoss sich mit hervorragenden 172,3 Ringen ebenfalls auf den 11. Platz.

Lennox hatte seine Wettkämpfe damit beendet, doch Mia konnte ihr Können ein weiteres Mal beweisen: Sie trat in der Disziplin Lichtgewehr Dreistellung an und erzielte hier ein Ergebnis von 260 Ringen und sicherte sich den 8. Platz.

Mia freute sich währned der Wettkämpfe sehr über die Unterstützung von allen Seiten: "Wilfried war immer für mich da und das hat mir viel Motivation gegeben. Außerdem war es schön, die Glückwünsche in der WhatsApp-Gruppe zu lesen, noch bevor wir zu Hause waren."

Lennox auf dem Schießstand. Foto: Wilfried Lühring

Mia gibt alles während des Wettkampfes. Foto: Wilfried Lühring.

„Die Kinder haben sich voll reingekniet und wir sind mächtig stolz auf die Schützen. Auch die Organisation der Veranstaltung war super. Wir hätten es uns nicht besser vorstellen können“ fasst Wilfried den Tag zusammen. „Mia und Lennox haben nicht nur sportliche Leistungen gebracht, sondern auch neue Freunde gefunden.“

Lennox bei der Siegerehrung nach einem anstrengenden Wettkampf. Foto: Wilfried Lühring

Mia auf dem Treppchen. Foto: Wilfried Lühring

Lennox' Urkunde. Foto: Wilfried Lühring

Um diese beeindruckenden Ergebnisse zu feiern, besuchten die Sportler das Drachenstichfestival. Dort gab es unter anderem den größten laufenden Drachen der Welt und rund 350 Schauspieler zu sehen.

Nach dem Festival zurück in die Heimat

Nach einem erfolgreichen Tag voller Wettkämpfe war es am Sonntag an der Zeit, die Heimreise anzutreten. Zuerst führte der Weg zurück nach Bassum im Bus, bevor es in der letzten Etappe mit dem Auto nach Holterfehn ging. Die Freude über die erreichten Erfolge erreichte die Heimat jedoch schon im Voraus: Während der Wettkämpfe wurden unermüdlich Eindrücke und Ergebnisse geteilt, um die Fans zu Hause stets auf dem Laufenden zu halten. Mit den beiden gewonnenen Bronzemedaillen im Gepäck war die Freude allseits spürbar und bereits vor der Rückkehr erreichten Lennox und Mia herzliche Glückwünsche von allen Seiten.

Mehr Informationen zum Norddeutschland Cup

Vollständige Ergebnisliste Einzelwertung.
Vollständige Ergebnisliste Mannschaftswertung.
Allgemeines zum Norddeutschland Cup auf der Seite des NWDSB.

Die Teilnehmenden und ihre Trainer (v.l.): Pascal Troitzschel, Laura Troitzschel, Leon Winkelmann, Kiko, Christina Schulte, Pia Kuhlmann und Wilfried Lühring. Foto: Thalia Goßling

München. Ende August ging es für sechs Sportler des Schützenverein Holterfehn nach München auf die Olympiaschießanlage, um sich mit den besten Schützen Deutschlands zu messen. Trotz hoher Temperaturen und daraus resultierend schwieriger Bedingungen gelang es den Sportlern, persönliche Bestleistungen zu bringen. Eine Athletin freute sich sogar über eine goldene Teilnehmermedaille für das Erreichen des ersten Drittels des Teilnehmerfeldes in ihrer Disziplin.

„Es ist so warm, ich bin froh, wenn ich gleich aus den Schießklamotten raus bin.“ Das waren Leon Winkelmanns erste Worte, nachdem er am 27. August seinen Wettkampf in der rund 26 Grad warmen Luftdruckhalle beendet hat. Winkelmann ist einer der sechs Sportler, die den Schützenverein Holterfehn bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft im Sportschießen vertrat. Zusammen mit Laura Troitzschel, Pia Kuhlmann und Christina Schulte trat er in der Disziplin Luftgewehr Schüler an und konnte trotz der erschwerten Bedingungen eine hervorragende Leistung erbringen. Troitzschel, Kuhlmann und Schulte legten noch eine Schippe drauf und belegten als beste Mannschaft des Nordwestdeutschen Schützenbundes den 16. Platz. „Das ist eine großartige Leistung, denn die Kinder haben die letzten Wochen sehr hart trainiert. Und obwohl es für alle die erste Deutsche Meisterschaft war, waren wir Betreuer wesentlich aufgeregter als die Sportler“, lobt Wilfried Lühring, Sportleiter des Vereins, das Engagement der Athleten. Christina Schulte schaffte es am Vortag sogar, sich mit einem Ergebnis von 572 Ringen im Luftgewehr Dreistellungskampf einen Platz im ersten Drittel der Ergebnisliste zu sichern. Als Belohnung konnte sie sich eine goldene Teilnehmermedaille beim Organisationskomitee der Wettkämpfe abholen: „Darüber freue ich mich riesig, denn jetzt habe ich direkt ein Andenken, das ich mit nach Hause nehmen kann.“ Aber nicht nur in der Schülerklasse war der Verein erfolgreich: Sarah Reeßing sicherte sich mit der Luftpistole bei den Damen den 39. Platz und Lena Cramer belegte in der gleichen Altersklasse mit dem Luftgewehr den 94. Platz. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den Wettkämpfen und unglaublich stolz auf das, was unsere Sportler hier geleistet haben. Natürlich dürfen wir auch die Eltern der Kinder und unsere Sponsoren an dieser Stelle nicht vergessen, denn ohne ihre zeitliche und finanzielle Unterstützung wäre die Teilnahme überhaupt nicht möglich gewesen“, fasst Pascal Troitzschel, stellvertretender Sportleiter, die Wettkämpfe zusammen.

Die Teilnehmenden und ihre Trainer (v.l.): Peter Goßling (Trainer Lichtschießen), Pascal Troitzschel (stellvertretender Sportleiter), Leon Winkelmann, Laura Troitzschel, Christina Schulte, Pia Kuhlmann, Mia Haferbecker, Sarah Reeßing und Wilfried Lühring. Es fehlen: Lennox Zimmermann und Lena Cramer. Foto: Simon van Rüschen

Holterfehn. Das Warten hat ein Ende: Am vergangenen Samstag wurden die Limitzahlen für die Deutsche Meisterschaft 2023 (DM) im Sportschießen veröffentlicht. An der Veranstaltung auf der Olympiaschießanlage Hochbrück (München) nehmen auch sechs Athleten des Schützenvereins Holterfehn teil.

„Wir haben uns intensiv auf die Wettkämpfe vorbereitet und es freut mich, dass sich das Training auszahlt“, blickt Wilfried Lühring, Sportleiter des Schützenverein Holterfehn, auf die Wettkämpfe in München. Um sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, mussten die Schützinnen und Schützen ein bestimmtes Ergebnis bei den Landesverbandsmeisterschaften bringen. Diese Limitzahlen für die Teilnahme wurden am vergangenen Samstag veröffentlicht. Leon Winkelmann gewann mit seinem Ergebnis nicht nur den Titel des Landesverbandsmeisters in seiner Altersklasse, sondern sicherte sich ebenfalls einen Startplatz in der Disziplin Luftgewehr Schüler in München. Ebenfalls in dieser Kategorie qualifizierten sich Laura Troitzschel, Pia Kuhlmann und Christina Schulte, die mit der Mannschaft den dritten Platz auf der Landesverbandsmeisterschaft belegten. Christina Schulte sicherte sich außerdem einen DM-Startplatz in der Disziplin Luftgewehr 3x20 bei den Schülern. Bei den Erwachsenen schaffte es Sarah Reeßing mit der Luftpistole und Lena Cramer mit dem Luftgewehr auf die Startliste.

Für die jüngsten Sportler des Vereins geht es am 5. August zum Norddeutschlandcup, wo sie ihr Können gegen Konkurrenten aus ganz Deutschland unter Beweis stellen. Bei diesem Wettkampf sind Mia Haferbecker (Jahrgang 2013) und Lennox Zimmermann (Jahrgang 2013) vertreten. Sie treten in der Disziplin Lichtgewehr an. Der Norddeutschlandcup ist die Deutsche Meisterschaft des Lichtschießens und findet in Furth im Wald (Oberpfalz) statt.

„Wir wünschen allen Sportlern viel Erfolg und Spaß bei den Wettkämpfen. Allein die Möglichkeit, sich mit Athleten aus ganz Deutschland zu messen, ist eine bereichernde Erfahrung“, sagt Pascal Troitzschel (stellvertretender Sportleiter) den Teilnehmenden.

Erschienen im General Anzeiger. Verfasst von Thalia Goßling.